Hahnhofhütte Inh Christine u August Höller

Der Wald vor der Haustür, Baumstümpfe und Wurzeln wollen erklommen werden, Schaukel, Spielzeug, Horden von Kindern – ein Paradies für die Kleinen ist die Hahnhofhütte auf jeden Fall und perfekter Ausgangspunkt für alles vom Waldspaziergang bis zur ausgedehnten Wanderung. Gestresste Eltern freuen sich besonders darüber, dass weit und breit keine Durchfahrtsstraße das Fortbestehen der Kleinsten gefährdet. Die Kids sind also versorgt, wie steht es um das Glück der dazugehörigen Eltern? Trotz massiver Auslastung bemüht sich der merklich gestresste Service, freundlich zu bleiben – das gefällt. Dennoch leidet die Essenserfahrung, denn das Timing stimmt nicht: Grade mal mit der Suppe begonnen, werden uns schon die Hauptgerichte serviert. Wir beeilen uns also, was schade ist, denn die Grießnockerl- und Frittatensuppe hätten mehr Aufmerksamkeit verdient – sie sollten das Highlight des Menüs bleiben. Das steirische Cordon Bleu entpuppt sich als Ausdauertraining für die Kaumuskeln – hier stimmt die Fleischqualität einfach nicht. Zum Kartoffelstrudel selbst fällt eine definitive Aussage schwer, denn er wurde in Unmengen dicker, mit Mehl gebundener Sauce ertränkt. Aller mittelmäßigen Gerichte sind drei und so bleibt mir noch der Schafkäsesalat zu besprechen. Wirklich froh bin ich, dass man den Namensgeber dieser Kreation separat in einem Schälchen reicht, denn der regional erzeugte Käse kann sich wirklich sehen lassen. Das viel zu süße und mit Geschmacksverstärker angerührte Dressing in dem ein simpler Blattsalat dahinwelkt, ist halt Geschmackssache. Mir wurde berichtet, dieser Stil sei in der Region beliebt – mich überzeugt er nicht. Das reißt auch der solide Gurkensalat – ebenfalls separat kredenzt – nicht mehr raus. Dass zum Salat kein Gebäck gereicht wird, verbessert den Gesamteindruck nicht. Fazit: Ein schönes Platzerl und ein guter Ausgangspunkt für Erlebnisse in der Natur. Kulinarisches Ausflugsziel ist es aber keines – wir werden in Zukunft eher eine kleine Erfrischung nehmen und das Essen irgendwo in der Umgebung erledigen. Alternativen gibt es genug. Wenn die Hahnhofhütte allerdings küchentechnisch ein wenig an den Stellschrauben dreht, könnte ich mir vorstellen, hier öfter zu essen, denn ein charmantes Plätzchen ist das schon. Zum Schluss noch ein Detail: Reservierungen im Außenbereich sind nicht möglich und bei Schönwetter ist der Andrang relativ groß. Persönlich find ich das sehr sympathisch, denn das Reservieren speziell bei Buschenschänken und ländlichen Gashäusern nimmt mittlerweile Ausmaße an, die spontane Ausflüge sehr erschweren.

Eigentlich wollten wir zu abend essen. Waren kurz vor 18 Uhr aber zu spät dran und haben uns dann eine heiße Schokolade mit Schlag bestellt. Enttäuschend, dass wir einen nicht mal lauwarmen Kaba oder Nesquick serviert bekamen. Schade drum, denn sitzen kann man dort sehr schön.

Sehr nett dort,gute bedienung, sehr freundlichperfekt für familienfestetotal in der naturschönes ausflugsziel, zum hin wandern...

Der beste weit und breit:-) Wir kommen immer wieder gerne. Das nächste mal wollen wir ein Backhendl probieren!

Der Hahnhof liegt in Sommereben auf einer Seehöhe von ca. 950m und ist im Winter nur teilweise geöffnet. Dieser Alpengasthof bietet eine hervorragende Küche und es sind hier auch größere Gruppen gegen Voranmeldung herzlich willkommen. Auch Kinder sind hier gern gesehene Gäste. Das Bauwerk ist zwar schon sehr alt aber sauber. Von hier ausgehend werden auch geführte Wanderungen angeboten, unter anderem auch zum hier erforschten Glasofen am Reinichkogel oder über der alten Kriegsstraße zum Aiblwirt. Und es ist hier auch noch eine alte Kegelbahn mit einem Holzbaum vorhanden.